Gunnar Herrmann als Vorstandsvorsitzender von ARBEITGEBER KÖLN im Amt bestätigt

Bild: Fotostudio Helle Kammer

Herrmanns Mahnung an die Politik: „Mobilitätsmix ist keine Einbahnstraße“

Köln, 20.10.2022 Bei der heutigen Mitgliederversammlung wurden neben dem Vorstandsvorsitzenden Gunnar Herrmann auch die Vorstände Dr. Patrick Giefers, Geschäftsführer bei INEOS Köln GmbH, und Kreishandwerksmeister Nicolai Lucks im Amt bestätigt.


Im Anschluss an die Vorstandswahlen äußerten die Mitglieder ihre zunehmende Sorge um die Verdrängung des Autos aus dem städtischen Raum.
„Wir alle befürworten eine vernünftige Mischung der verschiedenen Verkehrsmittel“, erklärte Gunnar Herrmann. „Dazu gehören der Ausbau der Radwege und des ÖPNV – aber eben auch der Autoverkehr muss fließen können. Ich freue mich über das Vorhaben des Verkehrsministeriums, den Ausbau der Ladesäulen in Deutschland zügig voranzutreiben. Nun ist auch die Stadt Köln aufgefordert, dies schnell umzusetzen.“
„Der Mobilitätsmix ist – um im Bild zu bleiben – keine Einbahnstraße und selbstverständlich auch keine Fahrradstraße“, bemerkte der Vorstandsvorsitzende. „Nicht nur Bürgerinnen und Bürger, auch die Wirtschaft ist auf eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Neben allen Problemen, die Unternehmen derzeit zu bewältigen haben, sollte die Stadt ihnen nicht noch zusätzliche Hemmnisse auferlegen“.
Die willkürliche Streichung von Parkplätzen in der Innenstadt, der Ausbau autofreier Zonen, die Verteuerung des Bewohnerparkens (ein Vorhaben, das glücklicherweise zumindest vorläufig verhindert wurde) – all dies erwecke den Eindruck, dass das Ratsbündnis das Auto komplett aus der Stadt verdrängen wolle, so Herrmann.
„Für die ca. 300.000 Berufseinpendler, die täglich ihren Weg zur Arbeit in die Stadt auf sich nehmen, ist das Auto oft die einzige Möglichkeit, an ihren Arbeitsplatz zu gelangen und somit ihre Existenz zu sichern. Der ÖPNV ist gerade in den ländlichen Regionen weit davon entfernt, diese Aufgabe erfüllen zu können und auch ein Lastenfahrrad ist nicht die einzige Lösung“, findet das Ford-Aufsichtsratsmitglied Herrmann.
Das Auto dürfe also bei allen Überlegungen nicht hintangestellt werden. Und mit dem Ausbau der E-Mobilität gebe es ja auch gute und klimafreundliche Ansätze.
„Die Industrie hat in den vergangenen Jahren bei der Transformation vom Verbrenner zum E-Auto wirklich Enormes geleistet“, betonte Gunnar Herrmann.
„Wenn ich jedoch lese, dass derzeit auf eine Ladestation 27 Autos kommen, dann frage ich mich, wie wir den Menschen die E-Mobilität nahebringen sollen, wenn diese nötige Infrastruktur nicht gegeben ist. Investitionen in die Ladeinfrastruktur sind also dringend erforderlich. Hier ist die Politik gefragt“, erklärte Herrmann. „Ich kann nur hoffen, dass die Stadt rasch beim Ausbau der Ladesäulen nachlegt und die Pläne des Bundesverkehrsministeriums umsetzt.“
Sorgen macht dem Verband und dessen Mitgliedsunternehmen auch die Situation am Flughafen Köln/Bonn, der nicht nur als Cargo-Flughafen von existenzieller Bedeutung ist. Dazu Gunnar Herrmann: „Die Mitglieder unserer Verbände sind zu einem großen Teil international aufgestellt und dementsprechend hoch ist die Reisetätigkeit. Die Vielzahl der in den vergangenen Monaten verspäteten oder gestrichenen Flüge haben für unsere Unternehmen mittlerweile auch wirt-schaftliche Folgen. Zudem gab es massive Probleme bei den Abläufen am Flughafen selbst – ob bei der Abfertigung, in der Sicherheitsschleuse oder am Kofferband“.
Ihre diesbezüglichen Anforderungen und Erwartungen aber auch Lösungsvorschläge diskutierten die Mitglieder im anschließenden Gespräch mit dem Generalbevollmächtigten der Flughafen Köln/Bonn GmbH, Cenk Özöztürk.

Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie:
Exzellente Verdienstmöglichkeiten, tolle Karrierechancen

Am 26. Oktober ist unser Verband auf der Messe „Traumberuf IT und Technik“ zusammen mit den Mitgliedsunternehmen DEUTA-Werke GmbH, Deutz AG, DWK Drahtwerk Köln GmbH, Ford-Werke GmbH, Mannstaedt GmbH, Mauser Werke GmbH, Romaco Kilian GmbH und Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG. an einem gemeinsamen Stand vertreten.

Derartige Messetermine sind die beste Werbung für unsere Industrie. Das ist Fachkräftesicherung vor Ort. Gerade angesichts des für unsere Unternehmen existenziell bedrohlichen Fachkräftemangels ist es wichtig, für die vielfältigen Angebote zu werbenund den Schülerinnen und Schülern die großartigen Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten in unserer Branche vorzustellen.

Aber es darf nicht nur bei einzelnen Veranstaltungen bleiben. Wir müssen bei der Werbung um Nachwuchs nicht nachlassen.

Denn wir alle wissen, dass die erfolgreiche Zukunft unserer Industrie von motivierten und qualifizierten Beschäftigten abhängt.  Zudem werden laut Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) im Jahr 2035 durch den demografischen Wandel dem Arbeitsmarkt drei Millionen Menschen weniger zur Verfügung stehen.

Um gut qualifizierte Arbeitskräfte wird also in den kommenden Jahren ein massiver Wettbewerb entstehen. Hier müssen wir mit einer groß angelegten Kampagne einsteigen. Und das bedeutet für uns: informieren und werben, wo immer es geht.

Wir brauchen eine verpflichtende und praxisnahe Berufsorientierung an allen Schulen, eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Ausbildungsinhalte und -strukturen und vor allem die Steigerung der Akzeptanz und Attraktivität der dualen Ausbildung in Gesellschaft, bei Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften.

Unsere Branche hat noch immer Probleme, junge Menschen davon zu überzeugen, dass wir es hier mit hochqualifizierten Berufen zu tun haben, die großes technisches Verständnis und Knowhow voraussetzen. Wir bieten exzellente Verdienstmöglichkeiten, tolle Karrierechancen, interne Weiterbildungen und vieles mehr. Damit müssen wir werben.

Und mehr noch: Junge Menschen sind heute sehr sensibilisiert für die Themen Klima- und Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Hier müssen wir ansetzen. Denn wo finden technische Innovationen statt, wenn nicht in den Unternehmen, in der Industrie und Forschung?

Wer wird denn die Windkraftanlagen und Wärmepumpen entwickeln und bauen, die es für die grüne Transformation der Wirtschaft braucht?

Wenn wir es schaffen, junge Menschen für diese Berufe zu begeistern, dann mache ich mir um unsere Zukunft deutlich weniger Sorgen.

Arbeitgeberverband kölnmetall mit acht Unternehmen bei der Messe „Traumberuf IT und Technik“

#zukunftssicher #gefragt #gutbezahlt: kölnmetall wirbt mit acht Unternehmen bei der Messe „Traumberuf IT und Technik“ für spannende Berufe in der Metall- und Elektroindustrie.

Am 26.10. ist es wieder soweit: Auf der Messe „Traumberuf IT und Technik“ in der MOTORWORLD Köln Rheinland auf dem Gelände des historischen Flughafens am Butzweilerhof können sich Jugendliche bei über 70 Ausstellern von 9.00 bis 15.00 Uhr über Studiengänge und Ausbildungsberufe im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) informieren.
Mit dabei: das Team von kölnmetall zusammen mit den Mitgliedsunternehmen DEUTA Werke GmbH, Deutz AG, DWK Drahtwerk Köln GmbH,  Ford-Werke GmbH, Mannstaedt GmbH, Mauser Werke GmbH, Romaco Kilian GmbH und Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG.

Am gemeinsamen Stand können Schülerinnen und Schüler am Glücksrad drehen, tolle Gewinne mitnehmen und sich bei den Firmen direkt über Karrieremöglichkeiten informieren – und das auf Augenhöhe: Azubis aus den Unternehmen berichten den Schülerinnen und Schülern von ihren Erfahrungen und geben wertvolle Tipps zu Bewerbung und Ausbildung. Für alle, die gerne ein bisschen experimentieren möchten, steht Der M+E-InfoTruck direkt vor der Messehalle. Hier kann man sich erlebnisorientiert über die Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder in der Metall- und Elektro-Industrie informieren. An anschaulichen Experimentierstationen erleben Jugendliche die „Faszination Technik“ – praxisnah und intuitiv.