ARBEITGEBER KÖLN: Bekenntnis der Stadt Köln zur Industrie gefordert

„Wer die Verkehrswende fordert, muss auch ‚Ja‘ zu Technik und Innovationen sagen. Damit verbunden ist auch ein starkes Bekenntnis zur Industrie, dass ich von der Stadt Köln mit Nachdruck einfordere“, eröffnete Gunnar Herrmann, Vorsitzender der ARBEITGEBER KÖLN, das traditionell am Aschermittwoch stattfindende Katerfrühstück von ARBEITGEBER KÖLN und NetCologne.

Trotz einer Zunahme des Radverkehrs müsse ein intelligentes Verkehrskonzept mehr im Blick haben als das Fahrrad. „Für mich bedeutet das, den ÖPNV in Köln konsequent weiter auszubauen. Das ist für mich verbunden mit einem klaren ‚Ja‘ zur Tunnellösung bei der Ost-West-Achse“, betonte Herrmann. Es müssten auch Angebote geschaffen werden für diejenigen, die nicht mit dem Rad fahren könnten oder wollten. Zudem dürfe das Auto nicht in Aus gestellt werden.

Köln könne eine Vorreiterstellung bei ‚Smart Mobility‘ einnehmen, erforderlich sei aber eine „Bereitschaft von Rat und Stadtverwaltung, sich technologieoffen mit innovativen Mobilitätskonzepten auseinanderzusetzen“. Dies käme auch dem Klima zugute.

„Köln ist Digitalhauptstadt. Unsere digitalen Infrastrukturen sind Teil der Lösung, um die Klimaziele zu erreichen. Wenn Köln auch in der Energiewende führend sein will, müssen wir die ökologische Transformation mit Hilfe digitaler Technologien stärken. Beides sind zwei Seiten derselben Medaille“, ergänzte Timo von Lepel, Geschäftsführer von NetCologne.
„Die Corona-Krise hat gezeigt, dass auf unsere flächendeckende Glasfaserinfrastruktur Verlass ist. Sie ermöglicht es auch in Zukunft, dass wir den von der Politik angestrebten Energiewandel effizient umsetzen und intelligente Steuerungen wie ‚Smart Meter‘ und ‚Smart Grid‘ verlässlich einsetzen können“, schloss von Lepel an.

Nach einer Grußbotschaft von Oberbürgermeisterin Henriette Reker diskutierten zu dem Thema ‚Köln: Grüne Welle für alle? Wie das neue Ratsbündnis die Stadt gestalten will“ Christiane Martin (Grüne), Bernd Petelkau (CDU), Rebekka Müller (Volt), Christian Joisten (SPD) und Ralph Sterck (FDP) und stellten sich kritischen Fragen zu den Plänen und Zielen ihrer Politik.

Wie in den vergangenen Jahren luden ARBEITGEBER KÖLN und NetCologne wieder zum Ende der Karnevalszeit zum gemeinsam politischen Diskurs ein. Diesmal nicht traditionell ins Pullman Hotel: In Zeiten von Corona wurde die Veranstaltung aus dem NetBüdchen zu den Gästen live gestreamt.

Das Katerfrühstück moderierten Stefan Sommer (Kölnische Rundschau) und Konstantin Klostermann (Radio Köln).

Katerfrühstück 2021

„Wer die Verkehrswende fordert, muss auch ‚Ja‘ zu Technik und Innovationen sagen. Damit verbunden ist auch ein starkes Bekenntnis zur Industrie, dass ich von der Stadt Köln mit Nachdruck einfordere“, eröffnete Gunnar Herrmann, Vorsitzender der ARBEITGEBER KÖLN, das traditionell am Aschermittwoch stattfindende Katerfrühstück von ARBEITGEBER KÖLN und NetCologne.

Trotz einer Zunahme des Radverkehrs müsse ein intelligentes Verkehrskonzept mehr im Blick haben als das Fahrrad. „Für mich bedeutet das, den ÖPNV in Köln konsequent weiter auszubauen. Das ist für mich verbunden mit einem klaren ‚Ja‘ zur Tunnellösung bei der Ost-West-Achse“, betonte Herrmann. Es müssten auch Angebote geschaffen werden für diejenigen, die nicht mit dem Rad fahren könnten oder wollten. Zudem dürfe das Auto nicht in Aus gestellt werden.

Köln könne eine Vorreiterstellung bei ‚Smart Mobility‘ einnehmen, erforderlich sei aber eine „Bereitschaft von Rat und Stadtverwaltung, sich technologieoffen mit innovativen Mobilitätskonzepten auseinanderzusetzen“. Dies käme auch dem Klima zugute.

Weiter kam Herrmann auch auf die angespannte wirtschaftliche Lage zu sprechen. Derzeit gehe es bei vielen Betrieben „ums nackte Überleben“. Daher sei eine Debatte über Exitstrategien dringend erforderlich. Die Wirtschaft brauche Perspektiven – jetzt müssten die Weichen für wettbewerbsfähige Standortbedingungen gestellt werden. Das gehe einher mit einem Mentalitätswandel: „Wirtschaft muss bei daher allen politischen und Verwaltungsentscheidungen mitgedacht werden!“, bekräftigte Herrmann.

In Richtung des neuen Ratsbündnis der Stadt Köln sprach sich Herrmann klar für ein intelligentes Verkehrskonzept aus. Damit verbunden sei für ihn der Ausbau des ÖPNV und insbesondere die Realisierung einer Tunnellösung bei der Ost-West-Achse. Auch dürfe das Auto nicht ins Aus gestellt werden, vielmehr solle Köln anstreben, Vorreiter bei ‚Smart Mobility‘ werden.

„Köln ist Digitalhauptstadt. Unsere digitalen Infrastrukturen sind Teil der Lösung, um die Klimaziele zu erreichen. Wenn Köln auch in der Energiewende führend sein will, müssen wir die ökologische Transformation mit Hilfe digitaler Technologien stärken. Beides sind zwei Seiten derselben Medaille“, ergänzte Timo von Lepel, Geschäftsführer von NetCologne.

Nach einer Grußbotschaft von Oberbürgermeisterin Henriette Reker diskutierten zu dem Thema ‚Köln: Grüne Welle für alle? Wie das neue Ratsbündnis die Stadt gestalten will“ Christiane Martin (Grüne), Bernd Petelkau (CDU), Rebekka Müller (Volt), Christian Joisten (SPD) und Ralph Sterck (FDP) und stellten sich kritischen Fragen zu den Plänen und Zielen ihrer Politik.

Wie in den vergangenen Jahren luden ARBEITGEBER KÖLN und NetCologne wieder zum Ende der Karnevalszeit zum gemeinsam politischen Diskurs ein. Diesmal nicht traditionell ins Pullman Hotel: In Zeiten von Corona wurde die Veranstaltung aus dem NetBüdchen zu den Gästen live gestreamt.

Das Katerfrühstück moderierten Stefan Sommer (Kölnische Rundschau) und Konstantin Klostermann (Radio Köln).

Schauen Sie hier das Katerfrühstück 2021 auf YouTube an

Gesundheitsschutz für Pendler*Innen: Ausdünnung des Fahrplans geht zu Lasten der Arbeitnehmer*Innen und Bürger*Innen

Gesundheitsschutz für Pendler*Innen
Ausdünnung des Fahrplans geht zu Lasten der Arbeitnehmer*Innen und Bürger*Innen, die auf einen
guten ÖPNV in Köln angewiesen sind.

Die gegenwärtige Situation ist für alle Menschen eine große Belastung. Der zweite Lockdown stellt viele, die zur
Aufrechterhaltung des Gesundheitswesens oder der Grundversorgung arbeiten, vor erhebliche Herausforderungen.
Eine wesentliche Regel, die dem Gesundheitsschutz dient, ist es, ausreichend Abstand zu anderen Menschen zu
halten. Hierzu sind alle Betriebe verpflichtet. Zentral ist aber auch, die Pendlerströme im Nahverkehr zu entzerren
anstatt die Angebote einzuschränken. Letzteres wird allerdings von Teilen der Politik diskutiert.

Viele Arbeitnehmer*Innen sind auf den ÖPNV angewiesen. Die KVB hat bereits im ersten Lockdown – anders als
etliche andere Städte – den Fahrplan ausdünnen und Angebote streichen müssen. Innerhalb von Bussen und
Bahnen konnten ausreichende Abstände nicht eingehalten werden. Das hat nicht nur zu Unmut geführt, sondern
auch dazu, dass Arbeitnehmer*innen, wo möglich, auf alternative Fortbewegungsmöglichkeiten umgestiegen
sind.

Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig und unverzichtbar die öffentliche Daseinsvorsorge ist. Das Angebot
der KVB gehört unstrittig dazu. Weitere Einschränkungen und Reduzierungen des Fahrplans sind der falsche
Weg, wenn man Menschen für einen attraktiven ÖPNV begeistern, Berufstätigen den sicheren Weg zur Arbeit
bieten und Gefahren für Gesundheit und Klima minimieren will. Erfahrungen in anderen Städten zeigen, dass
eine Beibehaltung des bestehenden Angebots der einzige richtige Weg ist, um Abstandsregelungen auch
innerhalb von Busse und Bahnen zu garantieren.
D

as halten wir auch in Köln für den richtigen Weg. Jede andere Entscheidung führt zu Unmut und verstärkt das
Gefühl, der ÖPNV in Köln sei unattraktiv, nicht verlässlich und berge gesundheitliche Risiken.
Wir erwarten von den Entscheidungsträger*Innen der Stadt, nicht am falschen Ende den Rotstift anzusetzen.
Gerade in Krisenzeiten muss ein verlässlicher und attraktiver ÖPNV für die Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung
stehen. Als stetiger Beitrag zum Klimaschutz, als Beitrag zur Neuordnung der Mobilität und als Beitrag
zur Minimierung gesundheitlicher Risiken.

Köln, 11.02.2021
Wolfgang Reß, Geschäftsführer, ARBEITGEBER KÖLN
Jörg Mährle, Geschäftsführer, DGB-Region Köln-Bonn
Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer zu Köln
Frank Hemig, stellvertretender Hauptgeschäftsführer, IHK Köln